Wieland Backes wurde 1946 als sechstes und jüngstes Kind in Feldbach, Österreich, geboren. Seine Eltern waren geflüchtete Rumäniendeutsche aus dem Banat. Er wuchs im Raum Stuttgart auf, drehte bereits mit 16 seinen ersten kleinen Spielfilm und stand wenig später bei Schulveranstaltungen erstmals als Moderator auf der Bühne.

Ab 1968 studierte er Chemie und Geografie an der Universität Stuttgart. Ein Forschungsaufenthalt in der Republik Irland schloss sich dem Staatsexamen an. 1978 wurde er mit einer Arbeit über Planung und Lebensqualität in Großstadtregionen zum Dr.rer.nat. promoviert.

Als Hospitant und anschließend freier Mitarbeiter begann er 1973 beim Fernsehen des Süddeutschen Rundfunks (SDR) seine Berufstätigkeit. Seit 1975 ist er als Moderator auf dem Bildschirm präsent. In der Abendschau Baden-Württemberg war er als Reporter, Redakteur und Moderator tätig und leitete von 1981 bis 1986 dieses Magazin.

1987 gründete Backes im SDR die neue Redaktion Unterhaltende Information. Er gilt als einer der Wegbereiter der „Journalistischen Unterhaltung“.

1982 begründete er mit Kabarettist Mathias Richling dessen erste aktuelle Fernsehsatire.

1987 startete Wieland Backes im Schloss Favorite in Ludwigsburg seine Talkshow Nachtcafé, mit der er nach Kritikermeinung (Die Zeit vom 31. Mai 2000) zum „ungekrönten König des Niveau-Talks“ avancierte. Die Sendung, seit 2001 wöchentlich im Programm, entwickelte sich zum Flaggschiff des SWR Fernsehens und machte Backes auch bundesweit bekannt.. Das Nachtcafé entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Formate des SWR-Fernsehens.

Neben dem Nachtcafé moderierte Backes von 1988 bis 1992 die Personality-Show „Auf der Couch“ mit Stargästen wie Senta Berger, Mario Adorf, Inge Meysel, Dieter Hildebrandt, Marcel Reich-Ranicki und Udo Jürgens. Die Sendung war 1992 auch im Hauptabendprogramm der ARD zu sehen.

Wieland Backes realisierte neben seiner Arbeit als SDR-Moderator auch verschiedene Dokumentarfilme. 1975 machte er in „Ausverkauf einer Region" die Umwelt- und Lebensbedingungen im Ballungsraum Stuttgart zum Filmthema, und 1981 drehte er mit „Im Turm" einen Film über die Hausbesetzer in Berlin (für die ARD-Reihe „Unter deutschen Dächern" von Radio Bremen).

1999 übernahm er auch die Moderation der inzwischen wöchentlichen Sendung "Ich trage einen großen Namen", ein Ratespiel um die Nachfahren berühmter Vorfahren, das zu den erfolgreichsten Sendungen des SWR-Fernsehens zählt.

2009 gab Wieland Backes den Anstoß zur Gründung des „Instituts für Moderation“ an der Hochschule der Medien in Stuttgart, das sich die Ausbildung und Förderung von Nachwuchstalenten zum Ziel machte.

Im Oktober 2010 wurde er zum Honorarprofessor ernannt.
Im Februar 2012 feierte das Nachtcafé 25-jähriges Jubiläum. Wieland Backes ist mit seiner Sendung der deutsche Talkmaster mit der längsten Bildschirmpräsenz. Nach fast 28 Jahren und 706 Sendungen moderierte er seine letzte Ausgabe des Nachtcafés mit dem Titel "Happy End" am 12. Dezember 2014.